Tellerfedern - Beschläge

Das Anbringen von Tellerfedersätzen (unter Spannung) unter den Augenschrauben des Ventils ist für Ventile geeignet, die mindestens die beiden folgenden Bedingungen erfüllen:

• Abdichtung mit einer Packungsschnur
• Hohe Anzahl von Öffnungs-/Schließzyklen
• Betätigung durch einen Stellantrieb
• Schlecht zugänglich
• Hohe Mediendrücke und Temperaturen
• Armaturen in kritischen Anwendungen
• Probleme mit Leckagen in der Vergangenheit
• Überwachte Armaturen für Emissionen

Tellerfedern haben bestimmte mechanische Eigenschaften, die von den Abmessungen (Innen- und Außendurchmesser, Dicke und Gesamthöhe) und dem Material abhängen, aus dem sie hergestellt sind.

Ihre Vorteile sind:

• Platzsparend
• Hohe Axialkraft, geringe Verformung
• Keine dauerhafte Verformung oder Entspannung unter der vorgesehenen Belastung
• Lange Lebensdauer
• Einfache Einstellung der gewünschten mechanischen Eigenschaften durch Zusammenbau zu Sätzen

Die Tellerfedern können je nach Materialtyp bei Temperaturen von -240 bis 590°C eingesetzt werden. Die Wahl des Werkstoffs hängt von der Anwendung, der Umgebung und der Temperatur ab, bei der sie eingesetzt werden. Einige Tellerfederwerkstoffe sind anfällig für Korrosionsrisse, was durch die Wahl des geeigneten Werkstoffs und der Federoberfläche verhindert werden kann.

Verschiedene Arten der Anordnung von Sätzen

1. Eine Feder in Reihe
2. Zwei Federn in Parallelschaltung
3. Zwei Federn in Reihe
4. Zwei Federn in Reihe/zwei Federn parallel

Jede Feder hat eine bestimmte Kraft-Weg-Kennlinie. Durch Kombination der Anordnungen kann die Durchbiegung oder die Belastung variiert werden (z. B. tragen zwei Federn in Reihe die gleiche Belastung bei doppelter Durchbiegung).

Tellerfedern Helfen den Konstrukteuren bei der Lösung von Problemen mit Schwingungen, unterschiedlicher Wärmeausdehnung, Relaxation, Kriechen (Schraubenkriechen) und dem derzeitigen Platzmangel. Erzeugt und hält einen kontrollierten Druck auf die Dichtung aufrecht.

Der Vorteil eines richtig konstruierten Federsatzes besteht darin, dass er die Packungsbrille auch bei einem Verlust des Packungsringes umfasst (Relaxation, Extrusion, Reibung) zusammenpresst. Wenn das Volumen des Dichtungsrings verloren geht, dehnen sich die Federn leicht aus, die Kraft auf die Gläser nimmt leicht ab, aber der Kraftabfall ist im Vergleich zu einem Packungsraum ohne Federn deutlich geringer. Trotz des leichten Druckverlustes liegt die Vorspannung der Dichtschnur jedoch sicher über dem Niveau der Leckageklasse (Mindestdruck auf der Dichtschnur bei gegebener Leckage). Die Dichtheit von Ventilen mit Tellerfedersätzen ist um ein Vielfaches länger.** Außerdem hängt die für die erste Einstellung (Anziehen der Packungsbrille) benötigte Zeit von der Qualität der Dichtung und ihrem Einbau ab.

Bei Ventilen mit einer hohen Anzahl von Öffnungen und Schließungen verschleißen die Dichtringe schnell und schwimmen aus dem Dichtungsraum heraus. Dadurch fällt der Druck auf die Dichtung schnell ab und das Medium beginnt zu entweichen. Dieses Problem kann entweder durch häufiges Nachziehen der Stopfbuchspackung oder durch den Einbau eines Satzes von Tellerfedern gelöst werden.

Nachziehen mit Tellerfedern](/files/Clacks/Talirove_springs_armature/springs_armature_de.png)

Wenn das Ventil nicht mit Tellerfedern ausgestattet wäre, müsste man fünfmal anziehen, um die gleiche Dichtheit zu erreichen. Der Bausatz enthält Tellerfedern in ausgelegter Anordnung und Anzahl fertig für den Sofort-Einbau, Dichtringsätze je nach Art des Mediums und Einbauanleitung.

*Pokorný entwirft und liefert Tellerfeder- und Dichtringsätze für Ventile, einschließlich Einbauanleitung, Berechnung der Anzugsmomente und Reibungskraft.